„Die Menschen stolpern hin und wieder über die Wahrheit, aber die meisten rappeln sich wieder auf, um weiterzumachen als sei nichts geschehen.“ – Winston Churchill
Die eigene Wahrheit kommt selten mit Pauken und Trompeten. Sie ist eher wie eine Stolperkante – plötzlich einfach da. In dem Moment gibt es genau zwei Möglichkeiten:
Du ignorierst sie und machst genau so weiter, wie bisher. Mit all den Problemen und Konsequenzen, die Dir schon lange auf die Nerven gehen. Nicht hinzusehen, ist die einfache Variante. Gewohntes und Bekanntes wiederholen. Sich die gleichen Märchen weitererzählen, um funktionieren zu können. Dann wunder Dich nicht, wenn Dich das alles Lebensenergie kostet und Du Dich erschöpft fühlst und das Glück auf sich warten lässt – dauerhaft.
Die zweite Möglichkeit erfordert Mut und das Eingeständnis, zu lange in einer Situation verharrt zu haben, die längst nicht mehr gut für Dich ist. Das ist ehrlich, verantwortungsvoll und öffnet die Tür zu wahrer Freiheit. Und ja, das ist im ersten Moment unbequem und fühlt sich nach Versagen an. Doch wenn Du dieser Hürde wenig Beachtung schenkst, wird sie Dich nicht ausbremsen. Mit Blick auf die Leichtigkeit, die hinter der Erkenntnis steht und der Achtsamkeit für Dich selbst, verlieren die Meinungen anderer ihre Wirkungskraft.
Wie zeigen sich solche Wahrheitsmomente und Stolperkanten nun eigentlich?
Es sind oft kleine Momente oder Augenblicke, die beiläufig geschehen und manchmal sind es emotional überladene Situationen, die förmlich danach schreien, angeschaut zu werden.
Eine der zentralen Fragen, die immer hilft: Mag ich mich gerade selbst? Wenn Du diese Frage mit nein beantwortest, wird es Zeit für Veränderung. Du bist der Mensch, mit dem Du immer zusammen bist. Egal wohin Du gehst, Du nimmst Dich mit. Du bist der Mensch, mit dem Du alt wirst und mit dem Du die intimste Beziehung führst, die es gibt. Wäre es nicht schön, wenn Du Dich selbst liebst und wertschätzt?
Hör auf, Dich immer wieder zu übergehen. Das wurde doch schon oft genug durch andere mit Dir gemacht. Warum machst Du das also mit Dir selbst?
Das, was Du fühlst und was Du erkennst, ist von elementarer Bedeutung, um eine Beziehung zu Dir selbst aufzubauen. Die alten Muster sind wie ein zu klein gewordener Blumentopf für eine Pflanze. Sie engen Dich ein, nehmen Dir die Luft zum Atmen und lassen Dich nicht wachsen. Es ist Zeit, sich aus diesem Korsett zu befreien.